Ich möchte Sie begrüßen zu der Vorlesung Digitale Dokumente, Editionen und Bibliotheken,

die der Joseph Schneeberger und ich in diesem Semester anbieten. Und die Vorlesung ist sowohl

anrechenbar in der Informatik als auch im Bereich der Schlussqualifikationen. Wir haben zu der

Vorlesung eine Webseite gemacht. Da finden Sie zum einen die Folien, die Sie im Laufe

der Vorlesungsstunden präsentiert bekommen. Sie finden auch noch Materialien zu den Übungen und

eine ganze Reihe von Literaturhinweisen. Links einige der Literatur, die wir empfehlen, ist auch

online verfügbar. Und das ist also alles auf dieser Seite da. Sie sehen, es gibt noch eine zweite Seite,

die aus Anlass eines Ferienkurses für die Studienstiftung vor zwei Jahren gemacht worden ist,

wo wir den allerersten Anfang für unser Übungsprojekt gelegt haben. Und da sind dann

auch noch weitere Links bis EMM D8. Sehen Sie, ist es ohnehin das Gleiche und nur die letzten beiden

Fahrtangaben unterscheiden sich dann. Sie kommen auch auf den Link, auch wenn Sie die Vorlesungen

im Univis ansteuern, sowohl über unseren Lehrstuhl als auch über die spezielle Seite für Schlussqualifikationen.

Falls Sie also den Link nicht abtippen mögen, gibt es da auch noch die Möglichkeit, sich mit

ein paar Klicks durchzuarbeiten. Also so viel vorab. Ich möchte Ihnen heute einen Überblick

geben über das, was Sie in diesem Semester erwartet, wobei wir auch relativ viel technische

Inhalte haben werden. Es geht ja insbesondere um ein bestimmtes Darstellungsformat für digitale

Dokumente. Das ist textbasiert und damit werden wir relativ viel Zeit verbringen, wie die Darstellung

und die Verarbeitung, die Transformation und die Erzeugung auch von Ausgaben bis hin zu

Druckausgaben damit zu machen ist. Das wird jetzt heute nicht im Mittelpunkt stehen, sondern ich

möchte einen bisschen weiteren Rahmen spannen, von den Dokumenten ausgehend über die digitalen

Editionen, also Textausgaben, die jetzt vor allem erst einmal in digitaler Form erstellt werden und

aus denen man dann verschiedene Varianten für die Präsentation, sowohl im Web als auch in

gedruckter Form als auch auf anderen digitalen Medien, wenn Sie das möchten, zum Beispiel in

Form einer CD, wenn das noch heute zeitgemäß ist, erstellen kann. Bis hin dann zu digitalen

Bibliotheken, da will ich allerdings nur am Ende dann des Semesters mal in einer Stunde noch etwas

ausführlicher auch auf komplette Systeme eingehen, in denen dann in einer strukturierten Form digitale

Dokumente, große Kollektionen zur Verfügung gestellt werden, aber auch da will ich heute am

Rande noch ein bisschen was dazu sagen. Gut, also wir haben heute in etwa diese Themen zu

besprechen. Zunächst einmal, was sind überhaupt digitale Dokumente, was sind digitale Objekte,

welche Arten von Medienobjekten sind darunter zusammenzufassen. Dann der Zugang heute üblicher

Weise eben über das Internet und eine besondere Schicht, die da drüber liegt, die unter der

Bezeichnung World Wide Web nun bekannt geworden ist. Dann will ich ganz kurz was sagen, wie die

ganze Verarbeitungskette von der Erfassung bis zur Nutzung funktioniert, mit welchen Arbeitsschritten

wir da zu tun haben, von der Erfassung über die Speicherung, die Verwaltung der Kollektionen bis

zur Nutzung. Ein paar Bemerkungen dann machen zur Erstellung digitaler Editionen und ihre

Zusammenfassung einzelner Werke, digitaler Werke zu Kollektionen. Ein paar Bemerkungen auch zur

Langzeitarchivierung denke ich sind ganz wichtig, weil es da in diesem Bereich inzwischen schon

erarbeitete Vorgehensweisen und auch Standards gibt, internationale Standards. Dann möchte ich am

Schluss noch ein paar Bemerkungen über digitale Bibliotheken und Archive und über die globale

Vernetzung machen und das ein bisschen garnieren, auch mit ein paar Beispielen. Sie werden auf den

Folien eine Reihe von Bildern sehen, die zum großen Teil Webseiten sind, die sie auch ansteuern

können. Bei den meisten Bildern sollte auch ein Vermerk stehen, so dass ich hoffe, dass zumindest

für die Zwecke der Lehre dem Copyright Beschränkungen genügend getan ist. Um Ihnen einen Eindruck zu

geben, wie man sich das mittelfristig vorstellen kann, von der Erstellung beziehungsweise von der

Nutzungseite aus bis hin zu dem alltäglichen Gebrauch, habe ich mal ein Video, das ich im

Internet gefunden habe von einem internationalen Projekt, das sich das Ziel gesetzt hat, so eine

große weltweite digitale Bibliothek aufzubauen, geholt und das wollte ich Ihnen jetzt ganz kurz

einfach mal vorführen. Der Ton ist nicht so wichtig.

So, in diesem Video sind die wichtigsten Aspekte, mit denen wir uns in dem Semester

beschäftigen wollen, alle irgendwie vereinigt. Es geht also zum einen um vielfältige Zugriffsmöglichkeiten,